Rund um den Kattegat 2024 – Etappe 10: von  Kärradal-Varberg nach Västra Hagen

Das Packen am Morgen war diesmal besonders zäh, dabei stand wieder eine lange Etappe an. Schließlich brachen wir auf. Das Wetter war auch nicht besonders vielversprechend und wir zogen die Ponchos mal an und dann wieder aus. Dafür war die Natur um uns herum sehr schön, wenn auch immer wieder mit Anstiegen, die wir bewältigen mussten.

Es klarte etwas auf, als wir an den malerischen Hafen von Bua kamen. Hier machten wir eine kurze Pause.

Einzig das Atomkraftwerk am gegenüberliegenden Ufer der Bucht trübte die Aussicht ein wenig. Durch ein Naturschutzgebiet mit vielen Vögeln ging unsere Route und dann auch an dem Kraftwerk vorbei.

Dann kam der nächste Anstieg, diesmal an einer schönen alten Mühle vorbei, die allerdings keine Flügel mehr hatte.

Der Wind blieb unser treuer Begleiter – meist kam er von der Seite, aber auch immer mal wieder von hinten oder von vorne. Und immer wieder führte uns der Radweg direkt am Meer entlang.

Der Ort unserer nächsten Pause war wieder wunderschön, mit einem tollen Badesteg, aber leider definitiv kein Badewetter. So gab es nur Kaffee und Kekse und immerhin einen schönen Blick auf das Meer.

Unsere Mittagspause machten wir auch mit Meerblick auf den wunderschönen Felsen, die für diese Region so typisch sind.

Kurz vor Kungsbacka kamen wir nochmal am Meer vorbei, an tollen Felsen entlang und machten an einer Buhne nochmal Pause. Ein wunderschöner und auch menschenleerer Ort.

Von hier aus ging es nochmal ins Hinterland, wo wir auf einer Brücke den Fluss überquerten und an den Rand von Kungsbacka. Wir ersparten uns die Fahrt in die Stadt zumal es hier richtig viel Verkehr gab – offensichtlich kamen wir genau in den Berufsverkehr. Von Kungsbacka ging es dann wieder nach Süden und zwar entlang einer vielbefahrenen Straße und dazu ziemlich hügelig. Dieser Teil des Kattegattleden hat uns tatsächlich am wenigsten gefallen. Wir versuchten also möglichst schnell zu unserem Ziel – dem Campingplatz Rörviks Camping – zu gelangen. Hier hatten wir dann auch zum ersten Mal Schwedische Kronen in den Händen – die Münzen für die Dusche, die nach Aussage der Inhaberin den Platz nie verlassen. Tatsächlich haben wir absolut alles in Schweden mit Karte bezahlt. Der Campingplatz war recht einfach aber absolut liebevoll mit roten Häuschen für Küche und Toiletten. An diesem Abend übernahm ich das Kochen und während des Essens hatten wir zum ersten Mal mit Mücken zu kämpfen. Nach 80 Kilometern hatten die Kinder keine Meinung, noch mit uns den Sonnenuntergang am Meer anzusehen und krabbelten in ihr Zelt. Felix und ich stiegen nochmal auf unsere Räder und fuhren das kurze Stück – vorbei an einer militärischen Anlage – zu einem wunderschönen Fleck Erde. Wir kamen gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang und einem tollen Farbspiel von Felsen und Meer.

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