Der Morgen begann mit einem gemütlichen Frühstück in der Jugendherberge Breisach. Dann fuhr Felix nach Breisach hinein zu einer Fahrradwerkstatt, um den durch den nassen Schotter komplett abgewetzten Mantel seines Fahrrads austauschen zu lassen. Währenddessen packte ich mit den Kindern die zwischenzeitlich getrockneten Zeltplanen und alle anderen Sachen ein. Als Felix zurückkam konnte es endlich losgehen. Zunächst radelten wir wieder direkt am Rhein entlang. Durch das Hochwasser wirkte er noch beeindruckender und strömte rasch an uns vorbei.
Neben dem Radweg waren nun immer wieder überschwemmte Flächen in den Auwäldern. Bei Rust ging es dann durch die reichlich überschwemmten Rheinauen. Direkt am Rhein war der Weg aber etwas erhöht und trocken. Bis dieser dann in einem durch das Hochwasser entstandenen Fluss endete, der uns den Weg versperrte. Erstmal überlegten wir, ob wir nicht die Räder hindurchschieben könnten, da Umkehren einen relativ großen Umweg bedeutete. Aber ich hatte ein mulmiges Gefühlt, vor allem auch da der Rhein so eine reißende Strömung hatte. Dann trafen wir eine Familie von Triathleten beim Training mit Kind im Anhänger, die uns auch zur Umkehr rieten und uns eine Abkürzung empfahlen. Also fuhren wir ein Stück zurück und dann auf einem anderen Weg in Richtung Rust. Doch auch hier war unser Weg überschwemmt. Diesmal allerdings nur ein paar Zentimeter. Wir zogen also unsere Schuhe aus und wateten hindurch. Was ein Abenteuer. Die Schwäne, die hier badeten, beäugten uns ganz kritisch, wie wir unsere vollbepackten Räder durchs Wasser schoben.
Immerhin wurde das Wetter immer besser. Da wir heute auf der französischen Seite zelten würden, setzten wir mit der Fähre nach Rhinau über. Ein schönes Erlebnis mit den Kindern.
Der Rhein war hier schon richtig breit.
In Frankreich fuhren wir dann am Canal du Rhône au Rhin entlang. Der Radweg hier war im Gegensatz zu dem was wir die zuletzt in Deutschland hatten absolut traumhaft. Hier konnte Salome richtig gut selbst fahren.
Schließlich erreichten wir den Campingplatz nach 66 Kilometern.