Rheinradweg 2019 – Etappe 4: von Kaiseraugst nach Breisach

Am Morgen des fünften Tages konnten wir zum Glück einigermaßen trocken unter dem Dach des Campingplatzbistro frühstücken. Es regnete zwar nicht mehr, aber alles war nass und klamm. Das erste Etappenziel war Basel. Doch bevor wir das Stadtzentrum erreichten fuhren wir an vielen Industrieanlagen und Gewerbegebieten entlang. Der Radweg war gut beschildert und ausgebaut, aber hübsch war es hier nicht. Schließlich erreichten wir Basel.

In Basel

Am Ortseingang machten wir einen kurzen Stopp an einer kleinen Befestigungsanlage. Etwas später ging es dann auf einer Brücke über den Rhein und dann direkt am Fluss entlang.

Basel

Es regnete heute glücklicherweise nicht mehr, aber es war immer noch kühl und trüb.

Immer am Rhein entlang

So durchquerten wir Basel immer am Rhein entlang bis wir schließlich über die Grenze wieder nach Deutschland kamen. Dort nahmen wir in einer kleinen Bäckerei ein zweites Frühstück ein, um uns für die Weiterfahrt zu stärken. Danach ging es wieder durch ein Industriegebiet – eigentlich mit einem Radweg, der dann aber abrupt wegen einer Baustelle aufhörte und wir ein Stück auf der Straße neben den LKWs fahren mussten. Das war sehr unangenehm. Überdies war die Baustelle nicht wirklich in Betrieb, die Sperrung war also völlig überflüssig und überdies gefährlich. Dann waren wir wieder am Rhein, den wir an einer Staustufe überquerten, um das nächste Stück in Frankreich zu fahren. Dort fand ich eine Bäckerei und wir machten in einem kleinen Ort neben der Schule Mittagspause. Bei Neuenburg fuhren wir wieder über den Rhein nach Deutschland, um die restliche Strecke nach Breisach auf der rechten Rheinseite zu fahren. Hier war der Weg durchgängig geschottert und durch den vielen Regen so aufgeweicht, dass sich der feine Schotter wie Knetgummi zwischen Rad und Felgen klemmte. Vor allem Felix musste zum Schluss alle paar Minuten anhalten und mit einem Stöckchen den Dreck wieder entfernen. Auch merkten wir, wie der Mantel seines Hinterrades durch das Schleifen immer mehr kaputt ging.

Mohnblumen

Durch den Abstecher nach Frankreich und eine nicht optimale Routenwahl in Basel wurden es auch immer mehr Kilometer. Es war schon Abend, als wir in der Jugendherberge in Breisach ankamen. Wir hängten unsere nassen Zeltplanen im Zimmer auf und fuhren nochmal los in die Innenstadt. Die ist richtig hübsch. Wir fanden ein Mexikanisches Restaurant, in dem wir uns die Bäuche vollschlugen. Zurück in der Jugendherberge stand dann ein neuer Kilometerrekord auf den Tachos: genau 90 Kilometer waren es. Ein ganz schön anstrengender Tag.

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