Rheinradweg 2019 – Etappe 7: von Gambsheim (F) nach Winden (bei Karlsruhe)

Rheinradweg 2019 – Etappe 7: von Gambsheim (F) nach Winden (bei Karlsruhe)

Auch heute blieben wir auf der linken Seite des Rheins. der aber hinter einem großen Damm verborgen blieb. Für ein Picknick stiegen wir hoch auf den Damm. Neben uns waren immer wieder Überschwemmungsflächen und kleine Seen.

Auf dem flachen Asphalt wollte unsere Kleinste auch wieder selbst fahren und so ging es langsam voran.

Selbst fahren macht Spaß!

Bei Lauterbourg verließen wir den Rhein und versorgten und in einem Supermarkt noch mit französischen Leckereien, bevor es dann wieder nach Deutschland ging. Weiter ging es durch den Bienwald in die Heimat meines Schwiegervaters und schließlich erreichten wir Winden, wo wir von Felix‘ Cousin, seiner Frau und den drei Kindern herzlich empfangen wurden. Die Kinder freuten sich sehr über die Spielkameraden und Felix und ich konnten uns von der Radtour erholen und bei einem Glas Pfälzer Wein die Gastfreundschaft und gute Gespräche genießen. Zum Abschluss waren es nochmal 82,5 Kilometer. Insgesamt haben wir 455 Kilometern an 7 Tagen zurückgelegt. Schön war es – trotz des schlechten Wetters zu Beginn der Reise.

Rheinradweg 2019 – Etappe 6: von Gerstheim (F) über Strasbourg nach Gambsheim

Rheinradweg 2019 – Etappe 6: von Gerstheim (F) über Strasbourg nach Gambsheim

Endlich schönes Wetter! In der Sonne packten wir die Zelte zusammen und fuhren wieder am schönen Kanal entlang nach Strasbourg. Der Kanal war hier von Bäumen gesäumt wie eine Allee und viele Boote waren unterwegs. In Strasbourg steuerten wir erstmal die Kathedrale an.

Vor der Kathedrale

In einem Park in der Innenstadt machten wir Rast und versorgten uns bei einem kleinen Supermarkt mit Lebensmitteln. Danach fuhren wir noch am Europaparlament vorbei und weiter zu unserem Etappenziel, dem Campingplatz in Gambsheim. Auf dessen Gelände gab es einen Badesee und es war fast nichts los. Also bauten wir schnell die Zelte auf und hüpften dann alle ins Wasser.

Badesee am Zeltplatz

Die Großen schwammen zu einer Badeinsel im See während ich Salome im flachen Wasser beaufsichtigte. Dann kochten wir unser Abendessen und sahen der Sonne beim Untergehen zu.

Sonnenuntergang am See
Rheinradweg 2019 – Etappe 4: von Kaiseraugst nach Breisach

Rheinradweg 2019 – Etappe 4: von Kaiseraugst nach Breisach

Am Morgen des fünften Tages konnten wir zum Glück einigermaßen trocken unter dem Dach des Campingplatzbistro frühstücken. Es regnete zwar nicht mehr, aber alles war nass und klamm. Das erste Etappenziel war Basel. Doch bevor wir das Stadtzentrum erreichten fuhren wir an vielen Industrieanlagen und Gewerbegebieten entlang. Der Radweg war gut beschildert und ausgebaut, aber hübsch war es hier nicht. Schließlich erreichten wir Basel.

In Basel

Am Ortseingang machten wir einen kurzen Stopp an einer kleinen Befestigungsanlage. Etwas später ging es dann auf einer Brücke über den Rhein und dann direkt am Fluss entlang.

Basel

Es regnete heute glücklicherweise nicht mehr, aber es war immer noch kühl und trüb.

Immer am Rhein entlang

So durchquerten wir Basel immer am Rhein entlang bis wir schließlich über die Grenze wieder nach Deutschland kamen. Dort nahmen wir in einer kleinen Bäckerei ein zweites Frühstück ein, um uns für die Weiterfahrt zu stärken. Danach ging es wieder durch ein Industriegebiet – eigentlich mit einem Radweg, der dann aber abrupt wegen einer Baustelle aufhörte und wir ein Stück auf der Straße neben den LKWs fahren mussten. Das war sehr unangenehm. Überdies war die Baustelle nicht wirklich in Betrieb, die Sperrung war also völlig überflüssig und überdies gefährlich. Dann waren wir wieder am Rhein, den wir an einer Staustufe überquerten, um das nächste Stück in Frankreich zu fahren. Dort fand ich eine Bäckerei und wir machten in einem kleinen Ort neben der Schule Mittagspause. Bei Neuenburg fuhren wir wieder über den Rhein nach Deutschland, um die restliche Strecke nach Breisach auf der rechten Rheinseite zu fahren. Hier war der Weg durchgängig geschottert und durch den vielen Regen so aufgeweicht, dass sich der feine Schotter wie Knetgummi zwischen Rad und Felgen klemmte. Vor allem Felix musste zum Schluss alle paar Minuten anhalten und mit einem Stöckchen den Dreck wieder entfernen. Auch merkten wir, wie der Mantel seines Hinterrades durch das Schleifen immer mehr kaputt ging.

Mohnblumen

Durch den Abstecher nach Frankreich und eine nicht optimale Routenwahl in Basel wurden es auch immer mehr Kilometer. Es war schon Abend, als wir in der Jugendherberge in Breisach ankamen. Wir hängten unsere nassen Zeltplanen im Zimmer auf und fuhren nochmal los in die Innenstadt. Die ist richtig hübsch. Wir fanden ein Mexikanisches Restaurant, in dem wir uns die Bäuche vollschlugen. Zurück in der Jugendherberge stand dann ein neuer Kilometerrekord auf den Tachos: genau 90 Kilometer waren es. Ein ganz schön anstrengender Tag.

Rheinradweg 2019 – Etappe 3: von Kadelburg nach Kaiseraugst

Rheinradweg 2019 – Etappe 3: von Kadelburg nach Kaiseraugst

Nach der Nacht im Trockenen genossen wir noch ein gemütliches Frühstück in der Pension, dann brachen wir wieder auf. Es war wie am Vortag sehr trüb und schon bald begann es wieder zu regnen. Der Weg führte jetzt oft direkt am Rhein entlang.

Der Weg führt hier direkt am Rhein entlang

Der Blick auf die Schweizer Stadt Laufenburg wäre in der Sonne sicher noch schöner gewesen, so war alles etwas grau und trüb.

Laufenburg

Kurz vor Rheinfelden kamen wir an großen, alten Industrieanlagen vorbei. Danach machten wir einen Abstecher in die Innenstadt von Rheinfelden, um uns bei einem warmen Essen etwas aufzuwärmen. Jetzt war es zum Glück nicht mehr weit bis zu unserem Ziel, dem Campingplatz in Kaiseraugst auf der Schweizer Rheinseite. Nach insgesamt 66,5 km kamen wir dort an und stellten unsere Zelte auf die nasse Wiese. Der Platz war recht schön direkt am Rhein gelegen, doch leider gab es an diesem Abend für uns nur kalte Duschen. Noch dazu regnete es in der Nacht und wir alle hatten nasse Schuhe.

Campingplatz in Kaiseraugst
Rheinradweg 2019 – Etappe 2: von Schaffhausen nach Kadelburg

Rheinradweg 2019 – Etappe 2: von Schaffhausen nach Kadelburg

Am Morgen war es zwar durch die Nähe zum Fluss etwas feucht, aber schnell wurde es wärmer und nach dem Frühstück schwangen wir uns gut gelaunt auf die Fahrräder.

Gute Laune am Start

Zunächst fuhren wir durch Schaffhausen bis dann der Rheinfall vor uns zu sehen war. Ein beeindruckender Anblick.

Der Rheinfall

Wir steuerten den Anlegesteg für die Boote an und kauften Tickets. Kunstvoll versuchten wir unser Hab und Gut inklusive der Taschen mit den vorhandenen Schlössern möglichst gut abzusperren und setzten uns in eines der Ausflugsboote, die uns ganz nah an den rauschenden Rheinfall heranbrachten. Die Kinder waren begeistert. Schnell war der Spaß dann auch wieder vorbei und ging geht zurück zu den Rädern. Inzwischen hatte sich der Himmel verdunkelt und schon bald mussten wir die Regenponchos anziehen.

Fahrt im Regen durch hübsche Orte

Entgegen den Erfahrungen, die wir bisher mit Flussradwegen gemacht hatten, ist der Rheinradweg in dieser Gegend alles andere als flach. Direkt am Rhein gibt es keinen Weg. Stattdessen geht es beständig bergauf und bergab. Auch die Deutsch-Schweizer Grenze passierten wir mehrere Male. Der Regen wurde stärker und es wurde immer kälter. Mittag war schon vorbei und wir suchten nach einer Möglichkeit zum Unterstellen oder noch besser zum Einkehren, aber wir kamen an keiner vorbei. Im nächsten Ort wurde der Regen richtig heftig. Der erste Gasthof, an dem wir vorbeikamen, war geschlossen und der zweite würde erst Abends öffnen. Also fuhren wir weiter. Der Regen peitschte uns ins Gesicht und vor allem Salome auf dem Follow-me wurde richtig kalt. Ich fragte einen Passanten nach einer Einkehrmöglichkeit. Und tatsächlich gab es ein paar Kilometer weiter ein Ausflugslokal. Völlig durchnässt kamen wir in dem feinen Lokal an. Wir waren die einzigen Gäste. Unter dem Handtrockner auf der Toilette versuchten wir uns ein wenig zu trocknen und zogen uns erstmal um. Nur die nassen Schuhe bekamen wir nicht trocken. Dafür gab es heißen Kakao und Apfelstrudel. Beides wärmte auch von innen und bald ging es uns besser. Aber auf Camping hatten wir an diesem Tag keine Lust. Ich telefonierte einige Pensionen durch und schließlich hatte ich Glück und fand eine, die uns Fünf aufnehmen wollte. Wir setzten uns wieder auf die Räder und der Regen ließ auch etwas nach. Zum Glück war die Etappe heute mit 46 km recht kurz. Die Vermieter schauten erstmal etwas skeptisch als wir so nass und dreckig vor ihrer Haustüre standen. Also putzten wir erstmal unsere verdreckten Radtaschen und ließen die nassen Schuhe unten im Eingang stehen. So durften wir dann ins Haus. Wir geossen die heiße Dusche in der Unterkunft in Kadelburg und hängten so gut es ging die nassen Sachen zum Trocknen auf. Inzwischen regnete es nicht mehr und wir konnten noch einen schönen Spaziergang am nahegelegenen Rheinufer machen.

Rheinradweg 2019 – Etappe 1: von Konstanz nach Schaffhausen

Rheinradweg 2019 – Etappe 1: von Konstanz nach Schaffhausen

In Konstanz war richtig viel los an diesem Pfingstwochenende. Unzählige Fußgänger und Radfahrer waren unterwegs. Vom Bahnhof aus ging es erstmal ans Ufer des Bodensees.

Am Bodensee

Zunächst ging es noch ein kurzes Stück durch Konstanz. Ich habe noch nie so viele Fahrradfahrer gleichzeitig an einer Ampel warten sehen. Die meisten davon wollten offensichtlich auf dem Bodenseeradweg fahren und wir waren ganz froh, dass in Richtung Westen weniger Menschen unterwegs waren. Unser Mittagspause machten wir direkt am Ufer des Untersees. Es war ziemlich windig, dennoch planschten die Kinder etwas im Wasser.

Mittagspause am See

Weiter ging es auf schönen, geteerten Radwegen. Es war richtig warm und wir freuten uns über einen Stand mit Apfelsaft, an dem wir Pause machen und den leckeren Saft probieren konnten.

Auf dem Rhein-Radweg

Auch der ein- oder andere Anstieg war zu bewältigen. Hier musste Richard schieben – mit dem Gepäck war es dann doch zu schwer zum hochfahren.

Blick zum Untersee

Über eine Brücke ging es schließlich in das malerische alte Städtchen Stein am Rhein. Dort gönnen wir uns in der Fußgängerzone ein ziemlich überteuertes Eis in einem der überfüllten Cafés.

Stein am Rhein

Der Blick zurück über den Rhein ist richtig schön.

Stein am Rhein

Schließlich erreichen wir Schaffhausen. Bis zum Campingplatz waren es heute 54 km. Der Campingplatz liegt etwas außerhalb direkt am Fluss, der mit hoher Geschwindigkeit vorbeizieht. Mit diesem Blick ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Brütende Vögel direkt am Campingplatz