Alpenüberquerung 2022 Etappe 7: zurück nach Rovereto

Alpenüberquerung 2022 Etappe 7: zurück nach Rovereto

Den Vormittag verbrachten wir wieder am Pool. Dann packten wir die Räder und fuhren hinunter zum See. Am See war es sehr windig und wir sahen viele Surfer. Heute müssten wir lediglich zurück nach Rovereto. Wegen der großen Hitze wollten wir erst am Nachmittag aufbrechen und verbrachten die Zeit erstmal bei Torbole am See.

Dann ging es wieder los.

Nach einem Eis ging es steil bergan nach Nago. Es war unglaublich heiß und auf es ging so steil hoch, dass bei unserer Jüngsten wieder Schieben angesagt war.

Es ging hoch zum Passo San Giovanni.

Nach dem Pass geht es wieder hinunter an die Etsch und hinein nach Rovereto. Hier haben wir ein Zimmer in einem Hostel gebucht, damit wir am nächsten Morgen rechtzeitig und ohne Stress zum Bahnhof könnten. Nach dem Check-In liefen wir durch die Altstadt und aßen erstmal Pizza und dann noch ein Eis.

Alpenüberquerung 2022 Etappe 6: zum Gardasee

Alpenüberquerung 2022 Etappe 6: zum Gardasee

Der heutige Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein. Unser Ziel – den Gardasee – wollten wir heute erreichen. Zunächst ging es wieder an Apfelplantagen und tollen Felsen vorbei.

Schöner Radweg

Dann kamen wir an Trento (Trient) vorbei. Es wurde heute richtig heiß und auf unserem Weg war kaum Schatten.

Dennoch kamen wir gut voran.

Über diese schöne Brücke ging unser Radweg. Überhaupt war die Radweginfrastruktur weiterhin spitze. Nur die Hitze machte uns zu schaffen. Schließlich kamen wir nach Rovereto und fanden auch gleich eine Eisdiele mit leckerem Eis zum Abkühlen. Nur die Geschäfte hatten alle Mittagspause. In einem Park machten wir dann Picknick und aßen, was wir noch so an Proviant übrig hatten. Dann ging es über die Etsch und steil bergauf zum kleinen Örtchen Mori. Wir schwitzten ganz schön und freuten uns über einen Trinkbrunnen, an dem wir uns etwas abkühlen konnten.

Es ging weiter in der prallen Sonne zum niedrigsten Pass der Alpen, dem Passo Giovanni mit gerade Mal 287 m, aber in der Hitze trotzdem ganz schön anstrengend.

Dann ging es ein Stück hinab und plötzlich tauchte der Gardasee vor uns auf. Was für ein Ausblick!

Blick zum Gardasee

Wir genossen die steile Abfahrt von Nago nach Torbole und hielten am See an.

Hier war es ziemlich windig, aber immer noch warm. Und es war unwahrscheinlich voll. Stolz und glücklich machten noch ein Familienfoto.

Am Gardasee angekommen

Dann fuhren wir weiter nach Riva del Garda und kamen kaum noch voran, so überfüllt war der Radweg hier. Im Supermarkt kauften wir noch Zutaten und Getränke für unser Abendessen und dann kam noch ein steiler Anstieg, denn unsere Unterkunft – eine Ferienwohnung in einer Ferienanlage – lag hoch oben am Hang. Aber auch das schafften wir und nachdem wir ausgepackt hatten, kühlten wir uns noch im Pool der Unterkunft ab und genossen kalte Getränke auf der Terrasse mit Blick auf den Gardasee.

Blick auf Riva und den See

75 Kilometer waren es heute und auch wieder einige Höhenmeter.

Alpenüberquerung 2022 Etappe 5: entlang der Etsch bis nach San Michele all‘ Adige

Alpenüberquerung 2022 Etappe 5: entlang der Etsch bis nach San Michele all‘ Adige

In der Nacht hatte es wieder geregnet und die Berge waren wolkenverhangen. Wir rollten entspannt an der Etsch entlang bis vor uns ein Tunnel aus Weinranken auftauchte. Wir zogen die Köpfe ein, um hindurchzuradeln, und dann hatten wir einen tollen Ausblick auf Meran und die dahinter liegenden Berge. Die zwei übergroßen Stühle wurden von den Kindern gleich in Beschlag genommen.

Blick auf Meran

Danach schlängelte sich der Weg in Serpentinen bergab und führte hinunter nach Meran. Die Etsch war hier schon ein richtiger Fluss. Weiterhin säumten die vielen Apfelplantagen unseren weg. Hinter Meran führten sowohl die Bahnlinie als auch die Autobahn ebenso wie unser Radweg parallel zur Etsch entlang. Zum Glück war die Autobahn meist auf dem anderen Flussufer und damit nicht allzu störend. Hinter Meran fanden wir einen schönen Pausenplatz an dem wir Kaffee und Pudding kochten. Ein Paar, dass wir in Landeck kennengelernt hatten überholte uns hier und wir kamen ins Gespräch. Kurz vor Bozen kamen dann die teilweise noch schneebedeckten Felsgipfel des Rosengartens in den Blick.

Der Radweg führt unterhalb einer imposanten Festung an Bozen vorbei. Jetzt wurde es richtig warm und wir suchten nach einem Platz für unser Mittagessen. Und auch wenn bisher ganz viele Picknickplätze am Weg waren, genau jetzt kam keiner oder wenn doch einer kam, war er schon besetzt. Dann aber fanden wir eine schöne Sitzgruppe direkt am Fluss, an der wir unsere Brotzeit machten.

Immer wieder Apfelplantagen

Der Radweg war durchgängig asphaltiert und abseits der Straße. Immer wieder flitzten auch Rennradfahrer an uns vorbei. Hier bewährte sich mein Rückspiegel, da ich doch meistens neben einem der Kinder fuhr und dann rechtzeitig Platz machen konnte.

Jetzt war es so warm, dass wir beschlossen in Neumarkt zu einer Eisdiele zu fahren. Diese war sehr voll, aber wir ergatterten noch einen Platz und bekamen leckere Eisbecher. So gestärkt ging es auf den letzten Abschnitt der heutigen Etappe. Wir kamen jetzt auch an vielen schönen Rastplätzen mit Trinkwasser vorbei, so wie an diesem.

Schöne Rastplätze mit Trinkwasser

Hier wurde das Tal wieder enger und tolle Berge und Felsen säumten den Weg.

Zwischen Etsch und Bergen

Schließlich erreichten wir das kleine Hotel in San Michele all‘ Adige das wir reserviert hatten. Offensichtlich hatte der Besitzer ein Fable für den Radsport, denn der Keller, in dem wir unsere Räder einstellten, war voll mit alten Rennmaschinen.

Der Radkeller

Hinter dem Hotel war ein schöner Garten mit Spielgeräten und einem Trampolin, an dem sich die Kinder noch austobten. Dann gingen wir noch in eine Pizzeria, um nach den heutigen 84 Kilometern unsere Akkus für den nächsten Tag wieder aufzuladen.

Alpenüberquerung 2022 Etappe 4: vorbei am Reschensee und hinunter ins Vinschgau

Alpenüberquerung 2022 Etappe 4: vorbei am Reschensee und hinunter ins Vinschgau

Während wir am Morgen unserer vierten Etappe in Nauders frühstückten, verzogen sich die Wolken und beim Packen der Räder begrüßte uns die Sonne. Die Kinder schrieben noch fleißig Postkarten. Dann ging es los. Auch wenn es nur sanft anstieg, mussten wir bald unsere Jacken ausziehen, denn die Sonne wärmte uns ordentlich.

Nach kurzer Zeit überquerten wir die Grenze nach Italien. Die Bergwiesen dufteten und über uns thronten hohe Gipfel. Ein letzter Anstieg war noch zu erklimmen, dann sahen wir den türkisblauen Reschensee vor uns. Ein einladender Spielplatz lag direkt am Weg und während die Kinder ihre überschüssige Energie an den Spielgeräten austobten, kochten wir Großen erstmal eine Tasse Kaffee.

Jetzt mussten wir uns entscheiden, ob wir am rechten oder linken Seeufer entlang fahren wollten. Links läge das Fotomotiv mit dem versunkenen Kirchturm auf dem Weg, aber rechts wäre man weg von der Straße. Letzteres gab den Ausschlag und so bogen wir vom Spielplatz aus rechts ab.

Am Reschensee entlang

Der Weg am See entlang war wunderschön. Die Zahl der Radfahrer nahm im Laufe des Vormittag zu. Ganze Gruppen von E-Bikern waren unterwegs.

Weiter ging es am ebenfalls wunderschönen Lago di San Valentino.

Lago di San Valentino

Am Ende des Sees checkten wir nochmal die Bremsen, dann ging es hinab. Wir fahren durch das schöne mittelalterliche Örtchen Burgeis, füllen unsere Radflaschen auf und nachdem das Wetter heute mitspielt, kochten wir an einem schönen Rastplatz unser Mittagessen. Überhaupt ist der Radweg hier top. Während unserer Pause kam ein Vereinskollege unserer Kinder mit seinem Vater auf dem Rennrad vorbei. Die beiden machten ebenfalls eine Alpenüberquerung, aber mit leichterem Gepäck und deutlich flotter. Gestärkt mit Spaghetti und Tomatensoße rollten wir weiter hinab.

An der Etsch entlang

In Laas fanden wir ein schönes Kaffee, in dem wir einen unglaublich leckeren Apfelstrudel mit Vanilleeis und die Kinder große Eisbecher verdrückten.

Schon seit einer Weile ging es kaum noch bergab. Wir kamen nicht mehr ganz so schnell voran. Wir fuhren immer an der Etsch entlang und kamen jetzt auch durch große Apfelplantagen. Schließlich erreichten wir Naturns, unser Etappenziel. Im Supermarkt besorgten wir uns noch Getränke und Zutaten für unser Abendbrot. Das Hotel lag ganz oben in den Weinbergen. Die Anstrengung wurde mit einem herrlichen Ausblick von unserem Balkon belohnt. Außerdem hatte das Hotel einen Pool indem ich mit den zwei Kindern noch schwimmen ging. 76 Kilometer standen Abends auf dem Tacho. Wir staunten noch, wie unterschiedlich die Landschaften waren, durch die wir heute geradelt waren.

Alpenüberquerung 2022 Etappe 3: Im Regen durchs Oberinntal und hoch zur Norbertshöhe

Alpenüberquerung 2022 Etappe 3: Im Regen durchs Oberinntal und hoch zur Norbertshöhe

Am nächsten Morgen, dem dritten Tag unserer Alpenüberquerung war es erstmal trocken und wir gingen durch die Landecker Innenstadt zum Frühstücken zu einem Supermarkt mit Bäcker. Es war sehr lecker, deutlich günstiger als im Hotel und dazu konnten wir nach zwei Feiertagen auch wieder einen Einkauf machen.

So gestärkt konnten wir auf die heutige „Königsetappe“ starten. Denn am Ende des Tages wartete der große Anstieg auf der alten Reschenstraße zur Norbertshöhe hinauf.

Doch zunächst ging es das obere Inntal hinauf. Durch den Regen der Nacht hatte der Inn eine braune Farbe bekommen.

Kurz vor Prunz wurde der Regen stärker und wir beschlossen, erstmal in einem Kaffee Zuflucht zu suchen. Der Kaffee tat gut und der Regen wurde auch etwas schwächer.

Über diese schöne Holzbrücke führte unser Weg.

Danach ging es zunächst auf einem baulich getrennten Radweg, dann auch ein kurzes Stück auf einem Fahrradstreifen an der Straße entlang. Zum Glück war auf diesem Abschnitt nicht allzu viel Verkehr.

Vor Pfunds nahm der Regen wieder zu. Also zogen wir wieder die Regenponchos an und radelten weiter.

In Pfunds kehren wir ein und stärkten uns für das, was noch kommen würde. Und das war zunächst viel Regen. Wir fuhren ein gutes Stück weiter und kamen auf einen Schotterweg, der unterhalb der Straße direkt am Inn entlang führte. Durch das wilde Wetter wirkte die Landschaft mit dem hier türkisblauen wilden Inn und den dunklen Felswänden, die sich dahinter erheben richtig mystisch.

Bei Altfinstermünz hielten wir an. Bei meinem Mann hatte sich eine Schraube seines Fahrradschuhs gelöst und so kam er nicht mehr aus dem Klickpedal heraus. Zum Glück ist das an so einer harmlosen Wegstrecke passiert. Während er das Problem behob, holte ich den Kocher heraus und kochte Kaffee und Tee. Wir wärmten uns an den heißen Getränken auf, während außerhalb unseres Unterstands das Wasser herabrauschte. Der Anstieg von Altfinstermünz hinauf zur Schweizer Grenze war richtig steil und beschwerlich. Oben angekommen stellten wir fest, dass es nun auf der Straße weiterging.

Es war richtig viel Verkehr. Am nächsten Tag haben wir erfahren, dass die Reschen-Bundesstraße an diesem Tag wegen Bauarbeiten gesperrt war und der komplette Verkehr über unsere Route ausweichen musste. Durch die Umleitung und die Baustelle mit Ampelschaltung waren viele Autofahrer merkbar genervt und nahmen wenig Rücksicht auf uns Radfahrer. Am schlimmsten war es, als wir an Baustellen vorbei und durch zwei Tunnels mussten. Dazu kam ein ohrenbetäubender Baulärm in einem der Tunnels, der uns noch stundenlang in den Ohren schmerzte. Aber wir schafften es glücklicherweise ohne Zwischenfall ins schweizerische Martina.

Von dort aus ging es dann die 11 Kehren zur Norbertshöhe auf der alten Reschenstraße hinauf. Unser Sohn war heute richtig gut drauf und musste immer wieder warten. Unsere Tochter bekam immer mal wieder einen „Schubs“ von mir, aber wir schafften den Anstieg ohne größere Schiebepassagen, wenn auch mit vielen Pausen.

Nach ca. zwei Dritteln des Anstiegs fuhren Felix und unser Großer schonmal vorneweg zur Unterkunft. Da die Aut0s durch die Ampelschaltungen an den Baustellen immer Schubweise kamen, gab es auch immer mal wieder Abschnitte ohne Verkehr, bevor die nächste Kolonne dann an uns vorbeifuhr. Teilweise blieben wir dann stehen und warteten, bis sie weg waren. Aus früheren Rennradurlauben in Italien kannte ich es, dass die Autofahrer die Scheiben herunterließen und uns anfeuerten, wenn wir einen Berg hinaufstrampelten. Aber die Autofahrer an diesem Tag waren offensichtlich nur alle genervt von der Umfahrung der Bundesstraße.

Kurz vor der Norbertshöhe begann es wieder zu regnen. Somit entfiel auch das Heldenfoto ganz oben, nur für ein Selfie hat es gereicht. Von dort aus ging es wieder bergab bis nach Nauders, wo wir unsere Unterkunft hatten.

Nach einer heißen Dusche lief ich noch zum Supermarkt und kaufte Zutaten für ein leckeres Abendbrot. Jetzt ließ der Regen etwas nach und gab den Blick auf die Burg und die umliegenden Berge frei. 54 Kilometer und über 1.200 Höhenmeter haben wir heute absolviert. Da schmeckte das Radler, auch wenn wir es in Ermangelung an großen Gläsern in der Fahrradflasche zusammenmischen mussten.

Rheinradweg 2019 – Etappe 7: von Gambsheim (F) nach Winden (bei Karlsruhe)

Rheinradweg 2019 – Etappe 7: von Gambsheim (F) nach Winden (bei Karlsruhe)

Auch heute blieben wir auf der linken Seite des Rheins. der aber hinter einem großen Damm verborgen blieb. Für ein Picknick stiegen wir hoch auf den Damm. Neben uns waren immer wieder Überschwemmungsflächen und kleine Seen.

Auf dem flachen Asphalt wollte unsere Kleinste auch wieder selbst fahren und so ging es langsam voran.

Selbst fahren macht Spaß!

Bei Lauterbourg verließen wir den Rhein und versorgten und in einem Supermarkt noch mit französischen Leckereien, bevor es dann wieder nach Deutschland ging. Weiter ging es durch den Bienwald in die Heimat meines Schwiegervaters und schließlich erreichten wir Winden, wo wir von Felix‘ Cousin, seiner Frau und den drei Kindern herzlich empfangen wurden. Die Kinder freuten sich sehr über die Spielkameraden und Felix und ich konnten uns von der Radtour erholen und bei einem Glas Pfälzer Wein die Gastfreundschaft und gute Gespräche genießen. Zum Abschluss waren es nochmal 82,5 Kilometer. Insgesamt haben wir 455 Kilometern an 7 Tagen zurückgelegt. Schön war es – trotz des schlechten Wetters zu Beginn der Reise.

Rheinradweg 2019 – Etappe 6: von Gerstheim (F) über Strasbourg nach Gambsheim

Rheinradweg 2019 – Etappe 6: von Gerstheim (F) über Strasbourg nach Gambsheim

Endlich schönes Wetter! In der Sonne packten wir die Zelte zusammen und fuhren wieder am schönen Kanal entlang nach Strasbourg. Der Kanal war hier von Bäumen gesäumt wie eine Allee und viele Boote waren unterwegs. In Strasbourg steuerten wir erstmal die Kathedrale an.

Vor der Kathedrale

In einem Park in der Innenstadt machten wir Rast und versorgten uns bei einem kleinen Supermarkt mit Lebensmitteln. Danach fuhren wir noch am Europaparlament vorbei und weiter zu unserem Etappenziel, dem Campingplatz in Gambsheim. Auf dessen Gelände gab es einen Badesee und es war fast nichts los. Also bauten wir schnell die Zelte auf und hüpften dann alle ins Wasser.

Badesee am Zeltplatz

Die Großen schwammen zu einer Badeinsel im See während ich Salome im flachen Wasser beaufsichtigte. Dann kochten wir unser Abendessen und sahen der Sonne beim Untergehen zu.

Sonnenuntergang am See
Rheinradweg 2019 – Etappe 5: von Breisach nach Gerstheim (F)

Rheinradweg 2019 – Etappe 5: von Breisach nach Gerstheim (F)

Der Morgen begann mit einem gemütlichen Frühstück in der Jugendherberge Breisach. Dann fuhr Felix nach Breisach hinein zu einer Fahrradwerkstatt, um den durch den nassen Schotter komplett abgewetzten Mantel seines Fahrrads austauschen zu lassen. Währenddessen packte ich mit den Kindern die zwischenzeitlich getrockneten Zeltplanen und alle anderen Sachen ein. Als Felix zurückkam konnte es endlich losgehen. Zunächst radelten wir wieder direkt am Rhein entlang. Durch das Hochwasser wirkte er noch beeindruckender und strömte rasch an uns vorbei.

Unsere Mädels auf dem Rheinradweg

Neben dem Radweg waren nun immer wieder überschwemmte Flächen in den Auwäldern. Bei Rust ging es dann durch die reichlich überschwemmten Rheinauen. Direkt am Rhein war der Weg aber etwas erhöht und trocken. Bis dieser dann in einem durch das Hochwasser entstandenen Fluss endete, der uns den Weg versperrte. Erstmal überlegten wir, ob wir nicht die Räder hindurchschieben könnten, da Umkehren einen relativ großen Umweg bedeutete. Aber ich hatte ein mulmiges Gefühlt, vor allem auch da der Rhein so eine reißende Strömung hatte. Dann trafen wir eine Familie von Triathleten beim Training mit Kind im Anhänger, die uns auch zur Umkehr rieten und uns eine Abkürzung empfahlen. Also fuhren wir ein Stück zurück und dann auf einem anderen Weg in Richtung Rust. Doch auch hier war unser Weg überschwemmt. Diesmal allerdings nur ein paar Zentimeter. Wir zogen also unsere Schuhe aus und wateten hindurch. Was ein Abenteuer. Die Schwäne, die hier badeten, beäugten uns ganz kritisch, wie wir unsere vollbepackten Räder durchs Wasser schoben.

durchs Wasser

Immerhin wurde das Wetter immer besser. Da wir heute auf der französischen Seite zelten würden, setzten wir mit der Fähre nach Rhinau über. Ein schönes Erlebnis mit den Kindern.

Überfahrt mit der Fähre

Der Rhein war hier schon richtig breit.

Der Rhein

In Frankreich fuhren wir dann am Canal du Rhône au Rhin entlang. Der Radweg hier war im Gegensatz zu dem was wir die zuletzt in Deutschland hatten absolut traumhaft. Hier konnte Salome richtig gut selbst fahren.

Am Canal du Rhône au Rhin

Schließlich erreichten wir den Campingplatz nach 66 Kilometern.

Rheinradweg 2019 – Etappe 1: von Konstanz nach Schaffhausen

Rheinradweg 2019 – Etappe 1: von Konstanz nach Schaffhausen

In Konstanz war richtig viel los an diesem Pfingstwochenende. Unzählige Fußgänger und Radfahrer waren unterwegs. Vom Bahnhof aus ging es erstmal ans Ufer des Bodensees.

Am Bodensee

Zunächst ging es noch ein kurzes Stück durch Konstanz. Ich habe noch nie so viele Fahrradfahrer gleichzeitig an einer Ampel warten sehen. Die meisten davon wollten offensichtlich auf dem Bodenseeradweg fahren und wir waren ganz froh, dass in Richtung Westen weniger Menschen unterwegs waren. Unser Mittagspause machten wir direkt am Ufer des Untersees. Es war ziemlich windig, dennoch planschten die Kinder etwas im Wasser.

Mittagspause am See

Weiter ging es auf schönen, geteerten Radwegen. Es war richtig warm und wir freuten uns über einen Stand mit Apfelsaft, an dem wir Pause machen und den leckeren Saft probieren konnten.

Auf dem Rhein-Radweg

Auch der ein- oder andere Anstieg war zu bewältigen. Hier musste Richard schieben – mit dem Gepäck war es dann doch zu schwer zum hochfahren.

Blick zum Untersee

Über eine Brücke ging es schließlich in das malerische alte Städtchen Stein am Rhein. Dort gönnen wir uns in der Fußgängerzone ein ziemlich überteuertes Eis in einem der überfüllten Cafés.

Stein am Rhein

Der Blick zurück über den Rhein ist richtig schön.

Stein am Rhein

Schließlich erreichen wir Schaffhausen. Bis zum Campingplatz waren es heute 54 km. Der Campingplatz liegt etwas außerhalb direkt am Fluss, der mit hoher Geschwindigkeit vorbeizieht. Mit diesem Blick ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Brütende Vögel direkt am Campingplatz
Corona Pfingstradtour 2020 – Tag 6

Corona Pfingstradtour 2020 – Tag 6

In der Nacht brachen dann die Gewitter über uns herein. Im strömenden Regen liefen wir morgens zu einem Café zum Frühstücken und im Regen brachen wir zu unserer letzten Etappe auf. Schon nach wenigen Kilometern erwartete uns ein großer Anstieg zur Frankenhöhe. Der Regen hatte wieder etwas nachgelassen und wir mussten alle Kräfte mobilisieren. Hügelig und auf Schotterwegen ging es weiter. Unsere Jüngste war gut ausgeschlafen und verkündete nach den ersten 12 Kilometern, dass sie den Rest der Strecke selbst fahren würde. Also wurde sie abgekoppelt. Auf dem Weg schauten wir noch bei Freunden vorbei, die uns mit leckerem Kuchen verwöhnten. Mit dieser Extramotivation hat unsere Salome es tatsächlich geschafft, die restlichen 50 Kilometer selbst zu fahren.

Wir waren froh, dass wir uns von dem anfänglichen Regen nicht den Spaß haben verderben lassen, denn es war eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Radtour mit etwa 350 km an 6 Tagen, die uns allen sehr gut getan hat. Mal sehen, wohin es das nächste Mal geht.