Ein traumhafter Sonnenaufgang an der dänischen Ostküste.
Doch nicht der Sonnenschein weckte uns am letzten Tag unserer Radreise rund um den Kattegat, nein der Lärm eines Motorsensenmannes, der direkt unter unserem Shelter den Rasen mähte. Immerhin standen so auch unsere Langschläfer zeitig auf, was mit Blick auf die Lange Etappe ganz gut war. Und der Wind war wieder da und blies uns schon beim Frühstück ordentlich um die Ohren.
Gemeinerweise wehte der Wind wieder direkt aus Richtung Süden. Es ging am Meer entlang und durch hübsche Orte. Doch mit dem Wind war es ein richtiger Kampf. Ab und zu schoben wir unsere Jüngste ein bisschen, um besser voran zu kommen.
In Hals stand unsere fünfte und letzte Fahrt mit der Fähre an. Da es über den Limfjord erst in Aalborg wieder eine Brücke gäbe, verkehrt hier eine Fähre.
Beim Kampf gegen den Wind helfen nur noch süße Kalorien. Und so verspeisten wir dieses leckere Gebäck, um uns für die letzten der insgesamt 90 Kilometer der heutigen Etappe zu stärken. Der Wind war wirklich unerbittlich, zum Glück hatten wir in den letzten zwei Wochen ordentlich Ausdauer und Radfahrerwadeln aufgebaut.
Schließlich erreichten wir Øster Hurup. Wir kamen an einem fast leeren Campingplatz vorbei und fanden unser Auto unversehrt auf dem Parkplatz im Ortszentrum wieder. Während wir in Schweden waren, hatte es hier ordentlich gestürmt, aber der abgebrochene Ast lag glücklicherweise ein Stück neben dem Auto. Wir holten den Schlüssel des Ferienhauses ab und kauften Fertigpizza fürs Abendessen. Auf Kochen hatten wir nach der anstrengenden Tour wirklich keine Lust mehr.
Die nächsten Tage entspannten wir im Whirlpool und am Strand, genossen das leckere Eis und vor allem die frisch gebackenen Eiswaffeln im Waffelhus. Nach 815 km Radtour war das unfassbar entspannend. Wir waren aber auch etwas aktiv: mit unserem Boot paddelten wir auf dem Mariagerfjord und wir machten auch noch einen Ausflug mit dem Auto nach Aalborg und an die Nordseeküste.
Das Fazit unserer Tour: Dänemark und Schweden sind tolle Länder für eine Radreise. Die Möglichkeit im Shelter zu übernachten ist einfach mega! Aber auch die Campingplätze waren wunderbar. Es war eine tolle Mischung aus viel Natur und interessanten Städten. Außerdem ist es deutlich hügliger, als man meinen würde und dazu kommt noch der Wind, der unser ständiger Begleiter wurde. Nachmachen gerne erlaubt ☺