Rund um den Kattegat 2024 – Etappe 4: von Sjællands Odde nach Roskilde

Rund um den Kattegat 2024 – Etappe 4: von Sjællands Odde nach Roskilde

Obwohl es im Shelter sehr gemütlich ist, wache ich früh auf. Während des Sonnenaufgangs koche ich Kaffee und genieße den Ausblick und die Ruhe. Nach einer Weile wird auch der Rest der Familie wach und wir frühstücken. Heute steht eine längere Etappe auf dem Programm und wir freuen uns, dass wir relativ früh los kommen. Doch die Freude währt nicht lange, denn wir haben – am Fahrrad meiner großen Tochter – unseren ersten Platten. Somit wird es deutlich später. Mit einem neuen Schlauch geht es schließlich los.

Zunächst taucht erst zu unserer rechten und dann zu unserer linken Seite das Meer auf und auch die ersten Anstiege kommen. Auf dem weiteren Weg sind wir dann nicht mehr auf Radwegen, sondern auf Nebenstraßen unterwegs. An einer Hinweistafel halten wir kurz an. Hier kann man den Troldhøj, ein Doppelgrab aus der Jungsteinzeit, besichtigen. Es ist etwa 3.000 Jahre alt. Gespannt krabbeln wir in die Grabkammern und werden dort von Fledermäusen begrüßt, die um unsere Köpfe flattern 🦇. Weiter geht es zum Lammefjord, an dem wir eine schöne Pause machen. Leider müssen wir jetzt immer mal wieder auf Straßen – teilweise auch mit relativ viel Verkehr – fahren. Dazu plagt uns heute heftiger Gegenwind.

In Holbæk stärken wir uns mit einem Eis bevor es dann auf den letzten Teil der Etappe geht. Dabei geht es noch über einen Damm und die Munkholmbroen über’s Wasser.

Schließlich erreichen wir Roskilde. Der Shelter, den wir uns für diese Nacht ausgesucht haben, liegt in einem Naherholungsgebiet an einem See in einer ehemaligen Kiesgrube. Anfangs ist noch richtig viel los – Leute grillen und spielen laute Musik. Wir baden im See. Wer braucht schon Duschen 😉. Später am Abend wird es dann (zum Glück) sehr ruhig. Nach dem Abendessen (Kochen und Essen mit See- statt mit Meerblick) laufen Felix und ich noch eine Runde um den See, bevor wir dann in den gemütlichen Shelter krabbeln.

Rund um den Kattegat 2024 – (Mini-) Etappe 3: Museum in Aarhus, Fähre nach Sjællands Odde

Rund um den Kattegat 2024 – (Mini-) Etappe 3: Museum in Aarhus, Fähre nach Sjællands Odde

Heute war beinahe ein Ruhetag. Dank der Etappenverlängerung am Vortag konnten wir am Vormittag nach einem entspannten Frühstück in der Jugendherberge noch etwas Zeit in Aarhus verbringen. Als erstes fuhren wir in Richtung Meer zum Aarhus-Schrifzug für ein paar Fotos.

Dann ging es ins Stadtzentrum. Eine Mitreisende aus der Jugendherberge hatte von der Aussichtsplattform auf dem Dach eines Einkaufszentrums geschwärmt, dass wir uns gleich als erstes ansahen. Nachdem es noch sehr früh war, waren wir fast alleine dort und es war wirklich lohnenswert.

Das Highlight war aber das ARoS Museum. Zunächst hatten wir etwas Mühe, unsere gesamten Packtaschen in den Schließfächern des Museums zu verstauen, aber als es geschafft war, konnten wir entspannt das Museum ansehen. Neben dem von Außen sehr markanten Regenbogengang beeindruckte die Kinder vor allem die Installationen und die großen Skulpturen.

Nach dem ausgiebigen Museumsbesuch gingen wir noch einkaufen und fuhren zum Fähranleger. Die Fahrt mit der Fähre gestaltete sich unproblematisch und entspannt. Mit den vorher online gekauften Tickets konnten wir direkt auf die Fähre fahren. Auf der Fähre machten wir ein Picknick, genossen die Aussicht und luden unsere Handys. Auch die Ausfahrt aus der Fähre war mit einer eigenen Spur für die Radfahrer gut und sicher gelöst.

Jetzt war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Odde Havn Shelter. Dieser lag traumhaft schön direkt am Meer. Es waren heute gerade Mal 17 km. Wir nutzen den freien Spätnachmittag für ein ausgiebiges Bad im Meer. Kochen und Essen mit Meerblick stand danach auf dem Programm. Eine einzelne Radfahrerin belegte etwas später den Shelter neben uns und so hatten wir noch etwas Austausch.